2004

 

 

Unseren Jahresbericht 2004 finden sie als PDF-Datei zum Download hier.

 

Projekte

 

Entwicklungspartnerschaft JUST GEM – Chancengleichheit für Frauen und Männer. Ein integriertes Gesamtkonzept für die Steiermark (Gemeinschaftsinitiative EQUAL)

 

JUST GEM ist eine regionale Entwicklungspartnerschaft im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative EQUAL und wird innerhalb des Programmplanungsdokuments dem Themenbereich „Reduzierung der geschlechtsspezifischen Segregation am Arbeitsmarkt“ zugeordnet. Die Laufzeit erstreckt sich von September 2002 bis August 2005.

 

PERIPHERIE hat im Jahr 2003 Daten zu Politik auf regionaler, steirischer und nationaler Ebene recherchiert und zusammengestellt, welche 2004 upgedated wurden. Es wurden grundlegende Beschreibungen zu Gleichstellung, Recht und Geschlecht sowie Gender Mainstreaming, Geschlecht und Politik vorgelegt. Eine historische Zeittafel zur Entwicklung der Gleichstellung der Geschlechter in Österreich in den letzten zwei Jahrhunderten wurde erarbeitet und ein Flyer zu den Ergebnissen des Daten-Moduls entwickelt.

 

Im Jahr 2004 hat PERIPHERIE Case Studies durchgeführt, die den Implementierungsprozess von Gender Mainstreaming in Institutionen untersuchen. Der Endbericht der Case Studies wird im Frühjahr 2005 abgeschlossen. Die Zwischenergebnisse finden sie hier:

 

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

 

 

MOBISC

 

MOBISC beschäftigt sich mit den Zusammenhängen zwischen Mobilität von WissenschaftlerInnen (insbesondere der Naturwissenschaften) und Vereinbarkeit von Familie und Beruf in England (The University of Leeds), Griechenland (Research Centre For Gender Equality – Kethi), Italien (The University of Leeds), Österreich (PERIPHERIE – Institut für praxisorientierte Genderforschung) und Portugal (CESIS). Mobisc wurde über das „Aktionsprogramm zur Förderung der Chancengleichheit“ (2001 – 2005) der Europäischen Union finanziert.

 

Ziel des Forschungsprojektes ist ein besseres Verständnis der Faktoren, die zur unterschiedlichen Repräsentanz von Frauen in den Wissenschaftssystemen der einzelnen Länder führen.

 

Derzeit liegen folgende Publikationen vor:

  • Kastner, Monika/ Sträußlberger, Monika (2003): Country Report Austria, Graz.
  • Kapeller, Doris/ Kastner, Monika (2003): Austrian Universities and the Gender Perspective, Leeds.
  • Kapeller, Doris/ Thurn, Nicole/ Malli, Gerlinde (2004): Measuring And Rewarding Excellence Of Academic Carreers, Leeds.
  • Kapeller, Doris (2004): Mobility and Progression in Science Careers ‘MOBISC’ – Kurzbericht.

 

 

 

Gütesiegel für soziale Integration

 

Das Gütesiegel ist die Auszeichnung für Soziale Integrationsunternehmen und -organisationen in Österreich. Es gewährleistet klar definierte soziale, organisatorische und wirtschaftliche Qualitätsstandards in Sozialen Integrationsunternehmen. Mit dem Gütesiegel verpflichten sich Unternehmen und Organisationen, die die soziale und berufliche Integration von Menschen als Unternehmenszweck definiert haben, bestimmte Qualitätsstandards zu erfüllen. Die ständige Weiterentwicklung ihrer Produkte und Dienstleistungen sowie der gesamten (Unternehmens-)Organisation und ihrer Menschen stehen dabei im Mittelpunkt. Die Einhaltung dieser Qualitätsstandards wird regelmäßig überprüft. Im Rahmen der Bewerbung um das Gütesiegel analysieren ausgewählte ExpertInnen das Soziale Integrationsunternehmen hinsichtlich bestimmter Qualitätsstandards. Sie eruieren und dokumentieren etwa, wie effektiv und effizient eingesetzte (Förder-)Mittel und Ressourcen verwendet werden. Gleichzeitig betrachten sie Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten der Organisation. Die gewonnenen Erkenntnisse leiten dann qualitätssichernde und qualitätssteigernde Entwicklungen ein. Kurz: Sie führen zur Umsetzung von Verbesserungen.

 

PERIPHERIE hat in dem Entwicklungsprozess des Gütesiegels die Funktion der Gender Beauftragten übernommen. Alle EQUAL-Projekte müssen die GM-Strategie umsetzen. Die Strategie erfordert, dass bei der Planung, Durchführung und Bewertung von Maßnahmen die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Geschlechter getrennt in den Blick genommen werden. Indem dies erfolgt, können Ungleichheiten entlang der Geschlechtszugehörigkeit erkannt werden. Auf diesen Erkenntnissen basierend müssen dann Maßnahmen gesetzt werden, die geeignet sind, die Ungleichheiten zu beseitigen. Auch dabei müssen die unterschiedlichen Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen und Männern berücksichtigt werden. Gleichstellung, nicht Gleichbehandlung ist das Ziel von Gender Mainstreaming.

 

 

 

Vernetzung

 

PERIPHERIE nahm an folgenden Vernetzungstreffen und transnationalen Treffen (kleinere Koordinationstreffen werden hier nicht aufgelistet) teil:

  • Thekla
  • Frauenrat
  • Plattform der steirischen Sozialprojekte
  • Gender Mainstreaming und Qualitätssicherung, Bundesministerium für Gesundheit und Frauen
  • Arge steirische Erwachsenenbildung
  • Transnationales Treffen im Rahmen von Mobisc
  • Teilnahme an der Konferenz im Rahmen von Mobisc
  • Steuerungsgruppe Just Gem
  • Teilnahme an der Gender Werkstatt im Rahmen von Just Gem

 

 

 

Veranstaltungen

 

Unsere Veranstaltungen waren ein großer Erfolg. Alle Vorträge sind auf unserer Homepage erhältlich. Zu den Veranstaltungen wurden externe ReferentInnen eingeladen. Bei folgenden Veranstaltungen fungierte PERIPHERIE als Organisator oder leistete einen Beitrag:

  • Vortrag bei der Mobisc Konferenz in Lissabon: „The Austrian Universities And The Gender Perspective“, 26.2.2004 - 27.2.2004
  • ExpertInnenvortrag „Geschlechtsspezifische Unterschiede am Arbeitsmarkt“ für die Entwicklungspartnerschaft IDA, 6.5.2004
  • Veranstaltung „Karrieren und Barrieren – Frauen im Wissenschaftsbetrieb", 21.10.2004, Graz
  • Vortrag „Gender Mainstreaming und Gender Studies“ innerhalb der Gender Werkstatt (Just Gem)